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Wien Rundumadum (130 km, 1770 hm) – Ein Bericht von Walter Seewald

29.10.2015, 22:00 Uhr: Soll ich mich jetzt anmelden oder nicht? Noch 2 Stunden Anmeldefrist. So viel Asphalt, so viel eben, ist ja eigentlich gar nicht meins. Andererseits ist super Wetter angesagt, es laufen viele Freunde und Bekannte mit, und wenn es so einen Lauf schon quasi vor der Haustür gibt, sollte man den auch gemacht haben. Also persönliche Daten eingeben, weiter zur Bezahlung, Anmeldung abgeschlossen. Startnummer 145.

31.10., kurz vor 7 Uhr: Wer steht denn da im Startbereich? Ich pack es nicht! Da steht doch tatsächlich Dieter aus Bayreuth, mit ihm bin ich den Via Natura gerannt. Er macht mit seiner Frau ein Wien-Wochenende, und hat es sich nicht nehmen lassen, seine Lauffreunde beim Start anzufeuern. Schnell noch ein bisschen geplaudert, ein paar Fotos gemacht, dann Start.

Ich laufe mit Alex und Markus. Entlang dem Marchfeldkanal geht es im Nebel locker dahin, die Sonne probiert schon durchzukommen, bald wird sie es schaffen. Bei km 14 die erste Steigung, es geht über den Nasenweg auf den Leopoldsberg. Die Sonne scheint, herrlicher Blick auf den bunten Wienerwald. Bei km 17 (Kahlenberg) erste Verpflegungsstation, Alex ist davongezogen, Markus und ich bleiben zusammen.

Ab jetzt geht es bergauf/bergab auf Forststraßen und Trails durch den herbstlichen Wienerwald. Die Sonne lacht, ein Traum. Der Weg entlang dem Lainzer Tiergarten ist mit einer dicken Laubschicht bedeckt, das hat den Vorteil dass es nicht so gatschig ist. Allerdings auch den Nachteil dass sich aggressive Wurzeln darunter verstecken können. Eine dieser gemeinen Dinge lässt Markus noch problemlos drüber, mir stellt sie allerdings das Haxl und schon liege ich am Bauch. Jetzt zeigt sich auch ein weiterer Vorteil der dicken Laubschicht, man fällt weich!

Bei km 52 (Gütenbachtor) die nächste Versorgungsstation, die Energiespeicher werden wieder gefüllt, Markus und ich sind bestens unterwegs. Beim Weglaufen schließt sich uns Claudia an, das Rundumadum-Dreamteam ist somit komplett. Claudia, Markus und ich bleiben bis zum Ziel zusammen.

Nach einem kurzen Abstecher zum Pappelteich geht es wieder hinunter nach Kalksburg und auf den Liesingbach-Radweg. Jetzt beginnt der Streckenabschnitt, vor dem ich mich am meisten gefürchtet habe. Es warten jetzt noch 74 großteils ebene km auf uns. So viel bin ich im ganzen Jahr noch nicht in der Ebene gelaufen. Wird der Buff-Werbespruch “flat is boring“ zutreffen?

Ca. bei km 65 wartet mein Freund Eizi mit einem Bier auf mich (DANKE Eizi). Das zischt! Dementsprechend gestärkt geht es jetzt über den Laaer Berg auf Feldwegen Richtung Simmering. Kurz vor der 3. Versorgungsstation überqueren wir die Bahn. Auf der Brücke ein Blick nach links, am Horizont sind Leopoldsberg und Kahlenberg zu sehen. Da waren wir vor achteinhalb Stunden. Schon weit weg!

Es wird dunkel. Und dunkel heißt kühl. Also bei Versorgungsstation 3 umziehen, Jacke an, Stirnlampe auf und weiter. Was ist jetzt los? Durch das Stehen sind die Gelenke eingefroren und eingerostet, es braucht ein paar Minuten zügigen Gehschritt, bis wir wieder auf Betriebstemperatur sind und weiterlaufen können. Vorbei am Zentralfriedhof geht’s nach Kaiserebersdorf und weiter zum Kraftwerk Freudenau. Sehr spacig da im Dunklen drüberlaufen. Jetzt die Donauinsel rauf zum Roten Hiasl, Buff hat recht. Aber es geht noch immer zügig dahin.

Die nächsten 12 km geht’s durch die Lobau. Unser Laufschritt wird immer langsamer, wir bauen immer wieder Gehphasen ein. Die Lobau nimmt kein Ende. Irgendwann fragt Markus: “Hab ich euch schon gesagt dass mir die Lobau am Oasch geht?“ Ich: “Nein.“ Markus: “Dann sag ich’s euch jetzt!“ Dieser Dialog wiederholt sich alle paar Minuten. Claudia, die sich bisher als Plaudertasche gezeigt hat, ist schon eine Zeit lang ruhig. Irgendwann wirft allerdings auch sie ein: “Die Lobau geht mir am Oasch.“ Aber das Dreamteam kämpft weiter. Ich weiß nicht ob ich diesen Abschnitt alleine geschafft hätte.

Km 97 – Versorgungsstation 4 (Eßlinger Furt). Heiße Suppe und die beste Debreziner, die ich jemals gegessen habe, hauchen uns wieder Leben ein. Es ist jetzt 21:45 Uhr, die Lobau hat uns viel Zeit und Energie gekostet. Aber es sind nur mehr 33 km, Kindergeburtstag! Also weiter. Wieder sind wir total eingefroren und eingerostet, aber irgendwie funktioniert das mit dem Auftauen und Entrosten nicht mehr so richtig. Laufen spielt’s nimmer wirklich, wir gehen eigentlich nur mehr. Aber das Dreamteam pusht sich gegenseitig, und so spulen wir km für km herunter.

Bei km 113 (Bahnhof Gerasdorf) wartet die letzte Labestation auf uns. Es ist saukalt. Wahnsinn wie die Kälte und der Wind dem ausgelaugten Körper zusetzt. Wir erwärmen uns nicht mal mehr beim Anstieg auf den Bisamberg. Jetzt noch die Stammersdorfer Kellergasse hinunter und entlang des Marchfeldkanals Richtung Ziel.

Geschafft! Nach 21:13 Stunden überqueren Claudia, Markus und ich Hand in Hand die Ziellinie. Wir sind komplett fertig, aber überglücklich! Gott sei Dank befindet sich der Zielbereich in einer Turnhalle, jetzt können wir uns endlich wieder aufwärmen.

Obwohl (oder vielleicht auch deswegen?!) nur knappe 1800 hm war der Wien Rundumadum mein bisher härtester Ultra. Zu Saisonende sind die Kräfte halt auch schon endendwollend, und seit dem TAR war ich mit gerade mal 100 Trainingskilometern auch nicht wirklich fleißig.

Ich habe bei diesem Lauf alle möglichen Höhen und Tiefen durchlebt. So solle es bei einem Ultra ja auch sein. Und in der Gemeinschaft in unserem Dreamteam war es ein wunderschönes und intensives Erlebnis! Der Schmerz vergeht, der Stolz bleibt!

Die anderen Läufer im Zielbereich schauen auch nicht wirklich elastisch aus. Alle bewegen sich irgendwie wie Zombies. Muss wohl an Halloween liegen.

Nach einem kurzen Abstecher zum Pappelteich geht es wieder hinunter nach Kalksburg und auf den Liesingbach-Radweg. Jetzt beginnt der Streckenabschnitt, vor dem ich mich am meisten gefürchtet habe. Es warten jetzt noch 74 großteils ebene km auf uns. So viel bin ich im ganzen Jahr noch nicht in der Ebene gelaufen. Wird der Buff-Werbespruch “flat is boring“ zutreffen?

Ca. bei km 65 wartet mein Freund Eizi mit einem Bier auf mich (DANKE Eizi). Das zischt! Dementsprechend gestärkt geht es jetzt über den Laaer Berg auf Feldwegen Richtung Simmering. Kurz vor der 3. Versorgungsstation überqueren wir die Bahn. Auf der Brücke ein Blick nach links, am Horizont sind Leopoldsberg und Kahlenberg zu sehen. Da waren wir vor achteinhalb Stunden. Schon weit weg!

Es wird dunkel. Und dunkel heißt kühl. Also bei Versorgungsstation 3 umziehen, Jacke an, Stirnlampe auf und weiter. Was ist jetzt los? Durch das Stehen sind die Gelenke eingefroren und eingerostet, es braucht ein paar Minuten zügigen Gehschritt, bis wir wieder auf Betriebstemperatur sind und weiterlaufen können. Vorbei am Zentralfriedhof geht’s nach Kaiserebersdorf und weiter zum Kraftwerk Freudenau. Sehr spacig da im Dunklen drüberlaufen. Jetzt die Donauinsel rauf zum Roten Hiasl, Buff hat recht. Aber es geht noch immer zügig dahin.

Die nächsten 12 km geht’s durch die Lobau. Unser Laufschritt wird immer langsamer, wir bauen immer wieder Gehphasen ein. Die Lobau nimmt kein Ende. Irgendwann fragt Markus: “Hab ich euch schon gesagt dass mir die Lobau am Oasch geht?“ Ich: “Nein.“ Markus: “Dann sag ich’s euch jetzt!“ Dieser Dialog wiederholt sich alle paar Minuten. Claudia, die sich bisher als Plaudertasche gezeigt hat, ist schon eine Zeit lang ruhig. Irgendwann wirft allerdings auch sie ein: “Die Lobau geht mir am Oasch.“ Aber das Dreamteam kämpft weiter. Ich weiß nicht ob ich diesen Abschnitt alleine geschafft hätte.

Km 97 – Versorgungsstation 4 (Eßlinger Furt). Heiße Suppe und die beste Debreziner, die ich jemals gegessen habe, hauchen uns wieder Leben ein. Es ist jetzt 21:45 Uhr, die Lobau hat uns viel Zeit und Energie gekostet. Aber es sind nur mehr 33 km, Kindergeburtstag! Also weiter. Wieder sind wir total eingefroren und eingerostet, aber irgendwie funktioniert das mit dem Auftauen und Entrosten nicht mehr so richtig. Laufen spielt’s nimmer wirklich, wir gehen eigentlich nur mehr. Aber das Dreamteam pusht sich gegenseitig, und so spulen wir km für km herunter.

Bei km 113 (Bahnhof Gerasdorf) wartet die letzte Labestation auf uns. Es ist saukalt. Wahnsinn wie die Kälte und der Wind dem ausgelaugten Körper zusetzt. Wir erwärmen uns nicht mal mehr beim Anstieg auf den Bisamberg. Jetzt noch die Stammersdorfer Kellergasse hinunter und entlang des Marchfeldkanals Richtung Ziel.

Geschafft! Nach 21:13 Stunden überqueren Claudia, Markus und ich Hand in Hand die Ziellinie. Wir sind komplett fertig, aber überglücklich! Gott sei Dank befindet sich der Zielbereich in einer Turnhalle, jetzt können wir uns endlich wieder aufwärmen.

Obwohl (oder vielleicht auch deswegen?!) nur knappe 1800 hm war der Wien Rundumadum mein bisher härtester Ultra. Zu Saisonende sind die Kräfte halt auch schon endendwollend, und seit dem TAR war ich mit gerade mal 100 Trainingskilometern auch nicht wirklich fleißig.

Ich habe bei diesem Lauf alle möglichen Höhen und Tiefen durchlebt. So solle es bei einem Ultra ja auch sein. Und in der Gemeinschaft in unserem Dreamteam war es ein wunderschönes und intensives Erlebnis! Der Schmerz vergeht, der Stolz bleibt!

Die anderen Läufer im Zielbereich schauen auch nicht wirklich elastisch aus. Alle bewegen sich irgendwie wie Zombies. Muss wohl an Halloween liegen.